Am Mittwoch, den 06.10.2021, fand im Rahmen des Klima Mobil Projektes ein Bürgerbeteiligungsworkshop mit insgesamt 73 Teilnehmenden statt. Vor Ort waren hierbei BürgerInnen, VertreterInnen aus Politik und Verwaltung sowie VertreterInnen der örtlich ansässigen Institutionen (z.B. Finanzamt oder Stadtbücherei), Verbände und Vereine sowie Gewerbetreibende. Die Anwesenden befassten sich bei der Bürgerbeteiligung mit der Frage: „Wie wollen wir die Johann-Philipp-Palm-Straße sowie die Archivstraße unter Berücksichtigung der Situation am Ochsenberg gestalten, um mehr Aufenthaltsqualität vor Ort zu schaffen?“ Diskussionsgrundlage waren hierbei drei Planungsentwürfe, welche vom Beratungsbüro team red sowie dem Planungsbüro Obermeyer Infrastruktur als Konzeptskizzen erarbeitet wurden. Ziel des Abends war es, ein Stimmungsbild der Teilnehmenden mit Blick auf die drei Planungsentwürfe einzuholen und darüber zu diskutieren, welche der Planungsvarianten ab dem Frühjahr 2022 temporär, d.h. als sogenannte Pop Up Maßnahme erprobt werden könnte und somit nach Auffassung der Workshopbeteiligten den höchsten Beitrag zu mehr Aufenthaltsqualität in der Johann-Philipp-Palm- und der Archivstraße erzielen könnte.
Die Planungsvarianten unterscheiden sich hierbei im Ausmaß ihrer verkehrsberuhigenden Maßnahmen. Es wurde eine Minimal-, eine Mittel- sowie eine Maximal-Variante erarbeitet. Die Maximalvariante beinhaltet eine Kombination aus Fußgängerzone, verkehrsberuhigtem Bereich und einer restriktiven Behandlung des Parkplatzangebotes. Die mittlere Variante beinhaltet demgegenüber eine Kombination von verkehrsberuhigten Bereichen sowie einer vermindert restriktiven Behandlung des Parkplatzangebotes. Die Minimal-Variante stellt eine bestandsorientierte Variante dar und sieht keine restriktive Behandlung der Parkplätze vor.
Der Ablauf der Beteiligungsveranstaltung war wie folgt strukturiert: Nach einem Rundgang durch das Untersuchungsgebiet folgte die Begrüßung der TeilnehmerInnen durch den ersten Bürgermeister Thorsten Englert und die Moderatorin des Abends, Frau Claudia Peschen. Dr. Bodo Schwieger, Projektleiter von Seiten team red, gab mit seinem Impulsvortrag einen inhaltlichen Einstieg in das Thema. Anschließend diskutierten die TeilnehmerInnen in drei Kleingruppen über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Planungsvarianten, wobei auch eigene Vorschläge eingebracht wurden und über Erfahrungen aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Gartenschau, berichtet wurde. Nach den Diskussionen in den Kleingruppen waren die TeilnehmerInnen der Veranstaltung dazu aufgerufen, jeweils insgesamt fünf Punkte auf einzelnen Varianten zu verteilen.
In der Abstimmung ergab sich folgendes Stimmungsbild:
Maximalvariante (125 Punkte)
Mittelvariante (102 Punkte)
Minimalvariante (77 Punkte)
Im Folgenden wird nun der Gemeinderat auf Basis der aufbereiteten Workshopergebnisse noch 2021 zu einer Entscheidung kommen, welche Variante ab Frühjahr 2022 als temporäre Maßnahme umgesetzt werden soll.
Dokumentation:
Protokoll inklusive Anhang 1 (Präsentation im Plenum) [PDF]
Maximalvariante [PDF]
Visualisierung Maximalvariante [JPG]
Mittelvariante [PDF]
Visualisierung Mittelvariante [JPG]
Minimalvariante [PDF]
Foto: Dr. Bodo Schwieger